Unser Verständnis

Psychosomatik, Mind & Body Medizin (MBM) und Psychoneuroimmunologie (PNI)

Eine körperliche und seelische Veränderung oder Verletzung ist für Jedermann eine große Herausforderung. Symptome und Probleme entstehen dann, wenn längerfristig keine Ihrer bisherigen Strategien „greift“.
Der gesunde Menschenverstand, die Philosophie und zahlreiche Religionen wussten es schon immer: zwischen Körper, Geist und Seele gibt es vielfältige Beziehungen. Jeder von uns kennt diese Zusammenhänge aus dem eigenen Alltag.
Bis zu diesem Punkt sind sich alle Zweige einig, aber wie kann man ganz konkret mit Beschwerden umgehen?

PNI untersucht die gegenseitige Beziehung von Verhalten und Gesundheit.

Die Forschungsbefunde zeigen, dass das Zentrale Nervensystem, das Immunsystem und das hormonelle System sehr eng miteinander verbunden sind und sowohl durch mentale, sprachliche und körperliche Interventionen positiv beeinflussbar sind.
PNI betreibt somit psychosomatische Grundlagenforschung und spielt als verbindende Wissenschaft zwischen den bestehenden medizinischen Fachgebieten eine wichtige Rolle. Wir gehen davon aus, dass sich unter dem Forschungsgebiet der Psychoneuroimmunologie (PNI) als übergeordnetes Dach eine ganze Reihe von ganzheitlichen medizinischen Behandlungs- und Therapieverfahren etablieren wird. Die PNI strebt an, die Kommunikation zwischen schwer fassbaren Größen wie „Psyche“, „mentale Steuerung“ und „Immunsystem“ sozusagen im Elektronenmikroskop sichtbar zu machen. Dabei bedienen sich PNI-Forscher exakter naturwissenschaftlicher Methoden wie Blut-, Speichel- und Gewebeanalysen, oft gekoppelt mit Umweltaufzeichnungen und Beobachtungen der Emotionen.

Integrierte Kenntnisse aus Psychologie, Neurologie, Immunologie, Soziologie oder Bewegungswissenschaften

PNI ist eine praktische Wissenschaft, die ein breites Spektrum an Behandlungsansätzen für viele heutige Erkrankungen bietet. Zahlreiche Diagnosen wie Nacken-, Rücken-, Kopfschmerz, Erschöpfung, Kieferpressen, Belastungsstörungen und Allergien gehören vordergründig nicht zu den klassischen psychosomatischen Beschwerdebildern, da sie sich scheinbar zuerst auf der körperlichen Ebene zeigen. Sie können - nach heutigen Wissensstand - viel effektiver auf verschiedenen Ebenen parallel behandelt werden.
Wir schließen uns dem Medizinethiker Prof. Dr. Maio an: " Wenn Medizin Heilkunde bleiben will, muss sie sich für den ganzen Menschen interessieren, und dies kann sie nur, wenn sie sich nicht als Dienstleistungsunternehmen der angewandten Technik, sondern als Beziehungsmedizin neu begreift." (Eröffnungsvortrag 2016 "Physiotherapie als Kunst der gelingenden Interaktion")

Unser interdisziplinärer Ansatz lässt die tägliche therapeutische Arbeit um ein Vielfaches erfolgreicher werden und zeigt sich sowohl bei Behandlungen, als auch im Coaching als unverzichtbares Interventionskonzept.

Eine praktische Umsetzung der PNI-Forschungsergebnisse ist die sogenannte Mind & Body Medizin

In der MBM werden Seele (Mind) und Körper (Body) zusammen einheitlich behandelt. Die Anfänge dieser Therapieansätze liegen in der Ayurveda-Medizin, die bereits seit 3.000 Jahren Behandlungs- und Therapieansätze im Kontext „Seele und Körper“ vereint. Auch in der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) sind bereits seit 1.000 Jahren komplexe Zusammenhänge zwischen Körper und Geist bzw. Seele bekannt. Tragende Säulen sind hier Bewegung, Ernährung, Entspannungsverfahren, Meditation und Achtsamkeit.

Psychosomatik auf neuer Basis

Als westliche Lehre der Verbindung von Seele und Körper kann die Psychosomatik mit ihren Wurzeln in Psychoanalyse und Psychiatrie mit diesen Forschungsergebnissen der PNI auf eine neue, naturwissenschaftlich gefestigte Basis gestellt werden.

Wissen als unverzichtbare Ergänzung des Basisgesundheitswesens

Während der Behandlung können Klienten vor allem lernen, ihre Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Ein wichtiger Bereich unserer Behandlung ist die Idee, in für Sie unsichere, unangenehme Zeiten „Ordnung und Struktur“ zu bringen. Weil jede Erkrankung eine Neuorientierung des Lebens erfordert, liegt hier - auf körperlicher und mentaler Ebene - ein Ansatz zum Überarbeiten von Denk- und Verhaltensmustern. Das Verständnis von Ernährung, Immunologie, Endokrinologie, Neurologie, Psychologie und Soziologie ist wichtig, um den epigenetischen Mechanismus positiv zu beeinflussen und dadurch (chronischen) Erkrankungen vorzubeugen oder sie zu heilen.

Stress und Forschung

Es gerät fast in Vergessenheit, dass Stress zunächst eine ganz wichtige, positive Bedeutung für den Körper hat. Er versetzt den Körper sozusagen in Alarmbereitschaft und einen erhöhten Aufmerksamkeitsmodus. Der Adrenalinspiegel steigt dabei, Herzfrequenz und Blutzucker gehen in die Höhe. Wird die Belastung beispielsweise eher als Herausforderung eingestuft, die man bewältigen kann, so hat vor allem Kurzzeit-Stress durchaus positive Auswirkungen auf das Immunsystem.
Laut H. Selye verläuft eine Stressreaktion in den Phasen Alarmreaktion, Widerstandsphase und Erschöpfungsphase, in der es zu einer Schwächung des Organismus kommt. Da heute die dritte Phase als Dauer-Stress im Leben moderner, vernetzter Menschen unvermeidlich zu sein scheint, sollte man lernen, anders damit umzugehen.
In unserer KörperGedanken Praxis kommen mentale Methoden wie Coaching, Imaginationstechniken sowie hypnosystemische und lösungsorientierte kurzzeittherapeutische Interventionen zum Einsatz.

Dieses Wissen integrieren wir schon seit Jahren und verfügen damit über sehr wirksame Behandlungsstrategien in der täglichen Praxis.

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